Der Pharmacode, auch als Pharmazeutischer Strichcode bekannt, ist ein spezieller Barcode, der in der pharmazeutischen Industrie zur sicheren und schnellen Identifikation von Verpackungen verwendet wird und insbesondere zur Kontrolle der richtigen Bedruckung und Verpackung von Arzneimitteln dient.

Arzneimittel-Verpackungen enthalten häufig viele einzelne zusammengehörende Packmittel u.a. Benennungen, Beipackzettel und weitere Angaben zu Gebrauch und Gegenanzeigen. Damit die komplette Sendung die Anleitungen erfüllt, müssen alle Elemente exakt beigefügt, codiert und falsche Inhalte ausgeschlossen sein. Sollten bei unzureichendem Druck Ungenauigkeiten auftreten, werden durch die kontrastreiche und einfache Lesbarkeit/Aufbau des Codes Verpackungsfehler weitestgehend kaschiert. Und das ist auch bei sehr hoher Geschwindigkeit möglich!

Gelesen und verifiziert wird in 2er Potenz von rechts nach links: Die dicken Balken werden zusätzlich mit 2 multipliziert. Anschließend als Quersumme ausgegeben. Ohne Prüfziffer. Ein Start- und Stoppbit gibt es nicht.

Zahlencode binär = 97

Um weitere Informationen, Sicherheiten oder Erweiterungen einbringen zu können, kann der PHARMA-CODE im Gegensatz zum Standardbarcode auch farbig dargestellt werden. Hier bedarf es aber spezielle Anforderungen an das Lese-/Kamerasystem. (Weißlichtverifizierer, auch laseremitierende Lichtquellen genannt > 660nm Rotlicht emuliert) mit Codierer / Firmenanbieter REA/LVS)

Aufgrund der Spezifikation ist PHARMA-CODE kein wirklicher Barcode. Findet aber aufgrund seines Aufbaus und Kompaktheit im Markt eine sehr hohe Akzeptanz. Weitere Möglichkeiten wären der italienische Pharmacode PZN oder auch der Schweizer Pharmacode (beide auf Basis Code39). Und natürlich das amerikanische UDI, welches seinen Ursprung beim Verifizieren von Medizinischen Geräten hat.

Auch hier sind die Kamerasysteme von Twin-K „State of the Art“.